Anglizismen in deutschen werbetexten
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FUCIJI, Marianna. Anglizismen in deutschen werbetexten. In: Calitatea formării specialiştilor în învăţământul superior:: strategii, forme, metode, 5-7 octombrie 2005, Bălţi. Bălţi: Universitatea de Stat „Alecu Russo" din Bălţi, 2005, Vol.1, pp. 119-122. ISBN 9975-931-97-9.
EXPORT metadate:
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Crossref
CERIF

DataCite
Dublin Core
Calitatea formării specialiştilor în învăţământul superior:
Vol.1, 2005
Conferința "Calitatea formării specialiştilor în învăţământul superior:"
Bălţi, Moldova, 5-7 octombrie 2005

Anglizismen in deutschen werbetexten


Pag. 119-122

Fuciji Marianna
 
Universitatea de Stat „Bogdan Petriceicu Hasdeu“, Cahul
 
 
Disponibil în IBN: 2 august 2019


Rezumat

Der entscheidende Einfluss auf die deutsche Gegenwartssprache geht heute vom Englischen aus. Englisch wird heute die Lingua Franca der Welt genannt und damit bildet die englische Sprache heutzutage die Hauptquelle für die neuen Wörter in vielen anderen Sprachen der Welt. Um die Anglisierung der Sprache kommt niemand mehr herum, da sie wichtige Lebensbereiche betrifft: die Wissenschaften, die sich internationaler Konkurrenz stellen, als auch die Naturwissenschaften; der Computerbereich (und zwar nicht nur der benutzerabgewandte Bezirk der Informatiker unter sich, sondern ebenfalls der des einfachen Benutzers); der Bereich Reise/Verkehr/Tourismus; viele Zonen der Wirtschaft, die stark trendbestimmten Bereiche Werbung, Mode, Popmusik. In diesen Bereichen ist heute ein großer Teil der sinntragenden Wörter englisch, die deutsche Sprache liefert oft nur noch das Füllmaterial: "Der Shootingstar unter den Designern bekam Standing ovations für die super - coolen Outfits mit den trendigen Tops im Relax - Look." Während man im Lexikon den Begriff ANGLIZISMUS die Definition "sprachliche Entlehnung aus dem britanischen Englisch" findet, wird dieser Begriff häufig für sprachliche Entlehnungen aus sowohl dem britanischen, als auch dem amerikanischen Englisch, verwendet. An dieser Stelle ist allerdings eine Einteilung von Anglizismen in Kategorien notwendig. Die "sprachlichen Entlehnungen" lassen sich in zwei Sparten einteilen. Während man bei so genannten "eingedeutschten", also assimilierten Wörtern, von Lehnwörtern spricht, werden unveränderte Begriffe als Fremdwörter bezeichnet. Zur ersten Kategorie zählen Ausdrücke wie Haarspray, relaxen, Crashkurs oder recyceln. Als Fremdwörter gelten Vokabeln wie Layout, Countdown, Insider und Gentleman. Es gibt allerdings noch eine weitere Sorte englischer Wörter im Deutschen, die fälschlicherweise oft als Anglizismus missdeutet werden. Im deutschen Sprachgebrauch werden Begriffe verwendet, die zwar Englisch klingen, die jedoch im Englischen entweder gar nicht, oder in einer völlig anderen Bedeutung existieren. Der "Verein Deutsche Sprache" verwendet für diese Wörter die Bezeichnung "Pseudo-Anglizismen". Ein Beispiel dafür ist das Substantiv Handy, das im Deutschen ein Mobiltelefon bezeichnet. Auf Englisch nennt man ein solches Gerät jedoch cellphone oder mobile(phone), das Wort handy existiert lediglich als Adjektiv und ist mit handlich zu übersetzen. Das Gleiche gilt für den deutschen Ausdruck Smoking, der einen feinen Anzug bezeichnet. Übersetzt wäre dieses Substantiv jedoch die Gerundform des englischen Verbs to smoke, also rauchen. Ein Smoking wird in der englischen Sprache dinner jacket oder tuxedo genannt. Die deutschen Werbetexte reflektieren die moderne deutsche Sprache. Sie sind reich am Gebrauch von Anglizismen. Werbungen in deutschen Zeitungen und die Plakatwerbung zeigen, dass sich die Werbeleute sehr genau überlegen, wer ihre Zielgruppe ist und wie sie diese ansprechen können, um den größtmöglichen Effekt zu erzielen: Beispiel: Billa/Merkur: "Quality Line "  Zielgruppe: 10 bis 12jährige: "Echt cool, die süßen Dinger" (Brandteig-Krapferln)  Zielgruppe: 15 bis 25jährige: "I like it hot mit milden Preisen"(Ketchup)  Zielgruppe: ab ca. 50: "Ohne Süßes werd' ich sauer (Neapolitaner) – man beachte, dass bei dieser Zielgruppe kein Anglizismus verwendet wird. Beispiel: Libro: „Echt spacig!"  Zielgruppe: 15 bis 20jährige: Die Titel der angebotenen Filme sind z. B. Strange Days, Mortal Kombat, Mission Impossible, Copykill, Twister, Moon 44, Independence Day usw. Beispiel: Memphis: „The new leader in taste"  Zielgruppe: 20 bis 30jährige (Zigarettenwerbung) Beispiel: ORF: Radio Steiermark: "Unser Air Bag - Unser Radio"  Zielgruppe: 15 bis 35jährige: Bild einer steirischen Ziehharmonika. Umgekehrt gibt es aber auch englische Werbungen in englischen Zeitungen, die Deutsch verwenden, um die technische Qualität und Zuverlässigkeit hervorzustreichen, für die die "Deutschen" bekannt sind. Diese Werbemittel sind also keine Eigentümlichkeit deutschsprachiger Medien. Auch die englischen Werbungen arbeiten mit Stereotypen. Nur sind die Stereotypen anders besetzt. Bei uns verleiht Englisch in der Werbung Prestige, Modernität, Mobilität, Gruppenzugehörigkeit usw. Beispiel: Autoreifen: Continental  „Dull, grey and reliable. Just what you expect from a German." In diesem Beispiel wird das Stereotype Werbemittel ironisiert und versprachlicht. Es ist auch interessant, sich das Auftreten von englischen Anleihen auch nach Werbesparten anzusehen, denn es ist nicht so, dass alle Werbungen sich der Anglizismen bedienen, die Anglizismenverwendung ist zielgruppenspezifisch und sie ist auch produktspezifisch.