Transilvania şi spaţiul Nord-Pontic. Primele contacte (cca 4500-3500 a. Chr.)
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GOGÂLTAN, Florin, IGNAT, Ana. Transilvania şi spaţiul Nord-Pontic. Primele contacte (cca 4500-3500 a. Chr.). In: Tyragetia. Serie nouă, 2011, nr. 1(20), pp. 7-38. ISSN 1857-0240.
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CERIF

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Tyragetia. Serie nouă
Numărul 1(20) / 2011 / ISSN 1857-0240 /ISSNe 2537-6330

Transilvania şi spaţiul Nord-Pontic. Primele contacte (cca 4500-3500 a. Chr.)
CZU: 902/904(498+5)

Pag. 7-38

Gogâltan Florin1, Ignat Ana2
 
1 Institutul de Arheologie și Istoria Artei din Cluj-Napoca,
2 Universitatea „Babeş-Bolyai”, Cluj-Napoca
 
 
Disponibil în IBN: 11 martie 2015


Rezumat

Siebenbürgen und der nördliche Schwarzmeerraum sind zwei Regionen mit unterschiedlichen historischen Gegebenheiten. Obwohl sie räumlich nicht sehr weit voneinander entfernt sind, trafen sie sich nur gelegentlich unmittelbar. Wie wir im weiteren sehen werden, stellten die Ostkarpaten niemals eine unüberbrückbare Schranke dar, haben aber trotzdem zwei Welten mit verschiedener kultureller Identität von einander getrennt. Die unterschiedliche geographische Umwelt wirkte sich ausschlaggebend auf den Habitatstypus, die wirtschaftlichen Tätigkeiten, die soziale Entwicklung usw. aus. Die reichen Naturschätze Siebenbürgens (Salz, Kupfer, Gold) haben diese Entwicklung ebenfalls geprägt. Die historische Entwicklung der beiden Provinzen verlief folgendermaßen: Siebenbürgen war immer an den Süden, die Mitte oder den Norden Europas orientiert, während der nördliche Schwarzmeerraum für das Brodeln des weiten asiatischen Raumes empfänglich war oder nach dem Reichtum jenseits der Karpaten langte. Bei dieser Gelegenheit werden wir jene Momente synthetisch analysieren, über die angenommen wird, daß die beiden Welten, die lokalen Ackerbauern im innerkarpatischen Raum bzw. die nordpontischen Hirten sich getroffen haben. Zeitlich habe ich mich auf die frühe und mittlere Kupferzeit beschränkt (cca. 4500 - 3500 v. Chr.), um anschließend die Problematik der späte Kupferzeit und Bronzezeit (nach 3500 - cca. 1000 v. Chr.) zu behandeln. Die Existenz von Kontakten zwischen den Gemeinschaften der Kupferzeit in Siebenbürgen und der nordpontischen Welt könnten theoretisch auf zwei Arten strukturiert werden: kollektiv und individuell (Abb. 1). Der kollektive Kontakte setzt das friedliche Einsickern von kleinen Gruppen von Individuen sowohl von Siebenbürgen her über die Ostkarpaten als auch aus der umgekehrten Richtung voraus. Auf dieser Ebene konnten die Wirkungen nur lokal bleiben. Selbstverständlich können die gewaltsamen Kampagnen von kurzer oder langer Dauer nicht ausgeschlossen werden, die ähnlich Folgen haben konnten. Die Viehzucht mit doppelte Fernweidewirtschaft oder die Transhumanz, wie Defi nition dieser Begriffe in der rumänischen ethnographischen Literatur fi nden, ist eine andere Form des kollektiven Kontaktes, der nicht immer archäologische Spuren hinterläßt, hätte nur von Siebenbürgen zur nördlichen und nordöstlichen Schwarzmeerküste verlaufen können. Die tiefste kollektive Einwirkung hatte aber die massive Migration von Gemeinschaften. Selbst wenn die Problematik der „Indoeuropäer“ aus der Sicht von V. Gordon Childe, die sich in aufeinanderfolgenden Wellen über Mitteleuropa ergossen hätten, wird sie heute differenzierter betrachtet; die Erscheinung der Tumuli und eines spezifi schen Bestattungsinventariums in Bulgarien, Serbien, Ungarn oder Rumänien wird von der großen Mehrheit der Fachleute als Folge der unmittelbaren Anwesenheit von Steppenbevökerungen in dieser Region betrachtet. Die individuellen Verbindungen setzen den Verkehr von Gütern wie Rohstoffe oder Fertigprodukte zwischen den beiden Räumen voraus. Man spricht somit von der Verwendung von Gesteinen aus Siebenbürgen durch die Precucuteni Cucuteni-Tripolie Gemeinschaften. Zu diesen Beziehungen können noch andere Formen der individuellen beschränkten Kontakte zwischen den beiden Welten hinzugefügt werden: die privaten Reisen von Eingeweihten oder Ehebeziehungen. Die kollektiven und individuellen Kontakte zwischen den beiden Räumen erleichtern den Transfer oder die gegenseitige Diffusion von technologischen Neuerungen, wirtschaftlichen Tätigkeiten oder sozialen Strukturen. Als Fazit der vorhin dargestellten kann behauptet werden, dass die ersten direkten iwe indirekten Kontakte zwischen den Ackerbauergemeinschaften aus Siebenbürgen und einer Bevölkerung nordpontischer Herkunft um die Zeit nach 4300 v. Chr. stattgefunden haben. Die Mehrheit der Fachleute haben Beziehungen zwischen den Gräbern von Decea Mureşului und Feldioara mit denen der für den nordwestpontischen Raum kennzeichnenden Suvorovo-Gruppe aufgestellt. Wir haben ebenfalls gesehen, das es auch nennenswerte Unterschiede gibt, die wir als Einflüsse seitens des lokalen Millieus deuten können. Aus der Sicht dessen, was wir bislang kennen, sind wir genötigt, diese älteren Entdeckungen wie auch die jüngeren, wie die Siedlung von Şeuşa als Beweis des Eindringens von nordpontischen Steppenvölkern nach Siebenbürgen zu akzeptieren. Es scheint, als hätten sich diese den neuen Bedingungen schnell angepasst und dass sie von der lokalen Bevölkerung im Laufe von zwei-drei Generationen assimiliert wurden. Noch schwerer zu interpretieren sind die isolierten Entdeckungen von abstrakten und zoomorphen Zeptern (Văleni, Hărman, Vinţu de Jos), der vierlappigen Steinkolben (Decea Mureşului, Feldioara, Cetea, Găleşti, Grădişte, Şard), der Steinaxt aus der „Alba Iulia”-Zone oder des Gefässes in der Tradition von „Cucuteni C” von Şeuşa. Wenn auch die Anzahl der Zeptern aus Siebenbürgen geringer ist, so übersteigt die Zahl der vierlappigen Steinkolben bei weitem die anderen Gebiete. Es ist wahr, dass drei Gegenstände nur in Decea Mureşului und einer in Feldioara in Bestattungskontexten entdeckt wurden, die man als „ockroman” bezeichnet. Kolben wie jener von Şard scheinen jedoch von lokaler Produktion zu sein. Der bereits erwähnte stilisierte Knochenzepter, der im Tell Gumelniţa A2 von Ciolăneştii din Deal, Kreis Teleorman, entdeckt wurde, kann allerdings als ein Beispiel dafür betrachtet werden, was Adaptierung und Technologietransfer bedeuten. Deshalb dürfen wir nicht in jedem Gegenstand, der zu diesen Kategorien gehört, den Beweis einer nordpontischen physischen Präsenz sehen. Mit Sicherheit wird der vor Kurzem angelaufene Beginn von grossangelegten Rettungsgrabungen in Siebenbürgen zu neuen Klärungen bezüglich des Einfl usses führen, den die nordpontischen Hirtengemeinschaften auf die lokale Bevölkerung in Siebenbürgen gebracht haben. Entdeckungen wie jene von Şeuşa könnten ihren Platz im kulturellen Schema der frühen/mittleren Kupferzeit aus Siebenbürgen fi nden. Nach der Hälfte des 4. Jahrtausends v. Chr. wurden die direkten und indirekten Kontekte zwischen Siebenbürgen und der nordpontischen Welt reaktiviert. Sie markierten die nennenswerten Änderungen im Bestattungsritus und -rituals der Coţofeni-Gemeinschaften wie auch der späteren kulturellen Äusserungen vom Beginn der frühen Bronzezeit.

Трансильвания и Северное Причерноморье – два региона с разными историческими реалиями. Несмотря на сравнительную территориальную близость, они редко входили в прямое соприкосновение. Восточные Карпаты никогда не представляли собой непреодолимого барьера, но все же разделяли два мира с различной культурной идентичностью. Разные географические условия оказали решающее влияние на образ жизни, экономическую деятельность, развитие общества и т.д. Особенности развития Трансильвании были обусловлены и ее богатыми природными ресурсами (соль, медь, золото). Разные исторические судьЮжную, Центральную и Северную Европу, а Северное Причерноморье резонировало кипению огромного азиатского пространства или претендовало на богатства закарпатских земель. Итак, проанализируем в общих чертах, при каких обстоятельствах эти два мира, представленные карпатскими трансильванскими земледельческими общностями и скотоводами Северного Причерноморья, могли встречаться. Здесь мы рассматриваем период раннего и среднего энеолита (ок. 4500 - 3500 лет до н.э.), периоды позднего энеолита и бронзы (после 3500 - ок. 1000 лет до н. э.) составят предмет другого исследования. По нашему мнению, связи между общностями Трансильвании и Северного Причерноморья теоретически можно разделить на два вида: коллективные и индивидуальные (рис. 1). Коллективные связи предполагают мирное проникновение небольших групп через восточные Карпаты как из Трансильвании в Северное Причерноморье, так и наоборот. На этом уровне последствия могли носить только локальный характер. Несомненно, нельзя исключать и кратковременные или длительные насильственные вторжения, последствия которых могли выходить за эти рамки. Отгонный выпас скота, другая форма коллективного контакта, которую не всегда можно проследить археологически, мог осуществляться только из Трансильвании на западное и северно-западное побережье Черного моря. Однако самой важной формой коллективного контакта была массовая миграция общностей. Хотя по вопросу об «индоевропейцах», которые, согласно концепции В. Гордона Чайлда и Марии Гимбутас, распространялись последовательными волнами по Центральной Европе, в настоящее время рассматривается все больше нюансов, появление в Болгарии, Сербии, Румынии или Венгрии курганов и особого погребального инвентаря признается большинством специалистов свидетельством непосредственного присутствия степных народов в этих краях. Индивидуальные контакты подразумевают оборот между этими двумя территориями сырья и готовых изделий. Речь идет об использовании племенами культур Прекукутень-Кукутень-Триполье горных пород из Трансильвании. К этому можно добавить другие формы ограниченных контактов: частные поездки и брачные связи. Коллективные и индивидуальные связи, установленные между этими территориями, способствовали передаче или взаимному распространению технических изобретений, экономической деятельности и социальных структур. В заключение данной статьи следует упомянуть, что первые прямые и опосредованные контакты между трансильванскими земледельческими общностями и населением Северного Причерноморья происходили в период после 4300 лет до н.э. Большинством специалистов установлены прямые связи между погребениями Дечя Мурешулуй и Фелдиоара и погребениями группы Суворово, характерными для Северо-Западного Причерноморья. Имеются также и заметные различия, которые можно объяснить местным влиянием. С учетом имеющихся на данный момент знаний следует признать, что эти давние находки, а также более новые, с поселения Шеуша, служат доказательством проникновения некоторых cеверочерноморских степных общностей в Трансильванию. По-видимому, они быстро приспособились к новым условиям, ассимилировавшись под влиянием местной среды на протяжении двух-трех поколений. Труднее истолковать отдельные находки антропоморфных и зооморфных скипетров (Вэлень, Хэрман, Вынту де Жос), каменных булав с четырехсторонними выступами (Дечя Мурешулуй, Фелдиоара, Четя, Гэлешть, Грэдиште, Шард), каменного топора из зоны «Алба Юлия» или сосуда «Кукутень C» из Шеуши. Если количество скипетров из Трансильвании невелико, kоличество булав с четырехсторонними выступами явно превалирует по сравнению с другими зонами. Три предмета из Дечя Мурешулуй и один из Фелдиоары были обнаружены в погребениях с охрой. Булавы, включая одну из Шарда, по-видимому, относятся к предметам местного изготовления. Стилизованный скипетр из кости, найденный в теле Гумельницы А2 из Чолэнештий дин Дял уезда Телеорман, может служить примером адаптации и передачи технологии. Поэтому нельзя считать каждый предмет, принадлежащий к этим категориям, непременным доказательством физического северочерноморского присутствия. Несомненно, последние широкомасштабные спасательные раскопки в Трансильвании предоставят новые данные относительно влияния, которое скотоводческие общности Северного Причерноморья оказали на местное население. Тогда находки, подобные обнаруженным в Шеуше, найдут свое место в культурной схеме раннего / среднего энеолита Трансильвании. После середины IV тысячелетия до н.э. прямые и косвенные контакты между Трансильванией и понтийским миром активизировались. Ими обусловлены заметные изменения погребального обряда общностей Коцофень и другие культурные явления начала бронзы. Эта тема послужит предметом другого исследования.